Arnold Witte
Giovanni Bellini und die Devotio Moderna: religiöser Austausch und die italienische Kunsttheorie des Quattrocento
Buchprojekt
Kunstgeschichte
Das Projekt erforscht die Entwicklung affektiver Ansätze in der bildenden Kunst im späten Quattrocento in Venedig, indem es die Rezeption der Devotio Moderna-Bewegung in Italien und ihren möglichen Einfluss auf Giovanni Bellinis Werk untersucht. Wie hat der kulturelle, künstlerische und religiöse Austausch mit Nordeuropa während des Quattrocento zur Entwicklung des zentralen Konzepts der emotionalen Reaktion des Betrachters geführt? Diese Frage hat weiterreichende Implikationen, da der devotionale Gebrauch von Bildern gerade in der sich entwickelnden italienischen Kunsttheorie der Renaissance und des Barock eine zentrale Rolle spielte, welche meistens mit Hinweis auf die klassische Rhetorik erklärt wird. Dieses Thema soll konkret untersucht werden am Beispiel des Benediktinerklosters Santa Giustina in Padua als Hauptschauplatz des religiösen Austauschs, und Giovanni Bellinis umfangreicher Produktion religiöser Gemälde.
Von Dezember 2024 bis Januar 2025