Luc Döbereiner
Komposition als das „Bereisen“ der Landschaft des Instruments
Musik/Komposition
Ich entwickle im Moment eine neue Art, musikalische Instrumente als kompositorische Möglichkeitsräume zu verstehen. Anstatt eine abstrakte kompositorische Idee auf ein Instrument zu projizieren, versuche ich Komposition als das „Bereisen“ der Landschaft des Instruments vorzustellen. Der kompositorische Raum wird also nicht als imaginärer Raum im realen Raum des Instruments abgebildet, sondern beide durchdringen sich bis zur Ununterscheidbarkeit. Diesem Ansatz versuche ich künstlerisch und technologisch nachzugehen. Ich möchte deshalb eine Reihe neuer Werke schreiben, die die Möglichkeiten und musikalisch-formalen Konsequenzen neuer Klangbeschreibungen, die so nahe wie möglich an den Bewegungsräumen der Instrumente ausgerichtet sind, ausloten.
Von Januar 2016 bis März 2016