Christina Schaefer
Experientia feminae. Rekurse auf die Erfahrung bei französischen und italienischen Schriftstellerinnen der Frühen Neuzeit
Postdoc-Forschungsprojekt
Romanistik
In der Frühen Neuzeit wird die Erfahrung (lat. experientia) als Ergänzung zum theoretischen Wissen hochgeschätzt. Nicht zuletzt weibliche Autoren beziehen sich regelmäßig auf sie, um ihre Argumente zu stützen und ihr Schreiben zu legitimieren. Das Projekt widmet sich unterschiedlichen Formen und Funktionen des Rekurses auf die experientia in den Schriften französischer und italienischer Frauen zwischen 1400 und 1800. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch venezianisch-paduanischen Autorinnen wie Moderata Fonte, Arcangela Tarabotti oder Isabella Andreini zu, die sich vor dem Hintergrund verschiedener sozialer und gelehrter Kontexte dem Erfahrungswissen zuwenden.
September 2022